Palmöl wird momentan von so gut wie jedem verteufelt und als schlecht und umweltzerstörerisch dargestellt. Bis zu einem gewissen Grad trifft dies auch zu, doch den ganzen Palmölbedarf durch andere Pflanzenöle zu ersetzen ist wiederum auch keine Lösung.

Palmöl ist auf einer Fläche von einem Hektar mit 3,3 Tonnen fast fünfmal so ertragreich wie unsere heimischen Raps- und Sonnenblumenpflanzen. In Deutschland fließen 41% des importierten Palmöles in Bioenergie (Biodiesel), 40% in Lebensmittel (inkl. Tiernahrung) und nur 17% in industrielle Verwendung. Von diesen 17% machen den größten Anteil Wasch-, Putz- und Haushaltsreiniger aus!  Jeder kann seinen Palmölverbrauch einschränken in dem er sein Konsumverhalten überprüft. Wasch- und Putzmittel werden häufig stark überdosiert, hier reicht es schon, einfach weniger zunehmen. Man kann auch Fertigprodukte (die ja ohnehin nicht gesund sind) weglassen und den Fleischkonsum einschränken. Das Ergebnis dieser Maßnahmen ist nicht eine „Umverteilung“ sondern eine Reduktion! Wir haben es in der Hand.

Wie ihr seht ist der komplette Austausch von Palmöl nicht machbar und auch nicht sinnvoll. Wenn das benötigte Öl aus anderen Pflanzen gewonnen wird, würde sich das Problem einfach nur verlagern.

Quelle: WWF Studie: Auf der Ölspur.